Little Murders - Eine satirische Abrechnung mit der Gesellschaft und den absurden Seiten des Lebens!
“Little Murders” von 1971 ist ein Film, der sich tief in die Seele des modernen Menschen gräbt und mit einem satirischen Messer die Absurditäten des Alltags aufschneidet. Dieser düstere, aber auch humorvolle Blick auf die Gesellschaft lässt den Zuschauer nicht kalt und wirft Fragen nach Moral, Schuld und Verantwortung auf.
Die Handlung dreht sich um Arthur, einen jungen Mann, der in New York City lebt und von einer tiefen Misanthropie geplagt wird. Er findet keinen Halt in der Welt, die ihm als chaotisch, unberechenbar und voller Verwirrung erscheint. Arthur begegnet seiner zukünftigen Frau, Patsy, während sie gerade versucht, in einem riesigen Spielzeuggeschäft einen Teddybären zu finden. Doch anstatt einer romantischen Bekanntschaft entwickelt sich zwischen den beiden eine komplizierte Beziehung, geprägt von Misstrauen und Zynismus.
Patsys Familie ist alles andere als konventionell. Ihr Vater, ein engagierter Polizeibeamter, kämpft mit der Korruption in seinen eigenen Reihen, während ihre Mutter an ihrer psychischen Gesundheit leidet. Der Film entfaltet sich wie eine surrealistische Komödie, die den Zuschauer durch einen Strudel aus grotesken Situationen und skurrilen Dialogen führt.
Die Besetzung glänzt mit namhaften Schauspielern:
Schauspieler | Rolle |
---|---|
Elliott Gould | Arthur |
Marcia Gay Harden | Patsy |
Vincent Gardenia | Patsy’s Vater |
Lucille Benson | Patsy’s Mutter |
Der Regisseur Steven Soderbergh, bekannt für seine innovativen Filme wie “Traffic” und “Ocean’s Eleven”, inszenierte “Little Murders” als eine düstere Satire mit einem
besonderen Augenmerk auf die visuellen Elemente. Die Kameraarbeit ist prägnant und oft ungewöhnlich, was den surrealen Charakter des Films unterstreicht. Die Musik von David Shire untermalt die Handlung perfekt und trägt zur Atmosphäre bei.
Themen in “Little Murders”:
- Misanthropie und Zynismus: Der Film zeigt die Herausforderungen der Kommunikation in einer komplexen Gesellschaft, in der Misstrauen und Zynismus immer größer werden.
- Suche nach Identität und Sinn: Arthur, der Protagonist, sucht verzweifelt nach einem Platz in der Welt, kämpft aber mit seinen eigenen Dämonen und dem Gefühl, nicht dazuzugehören.
- Die Rolle des Zufalls im Leben: Der Film wirft die Frage auf, inwiefern unser Leben von zufälligen Ereignissen beeinflusst wird und wie wenig Kontrolle wir tatsächlich über unseren Weg haben.
Produktionsmerkmale:
- Drehort: New York City
- Kameraführung: Ungewöhnliche Perspektiven und Kamerafahrten unterstreichen den surrealen Charakter des Films
- Musik: David Shire komponierte eine Score, die perfekt zum düsteren Ton des Films passt.
“Little Murders” ist ein Film, der trotz seiner düsteren Atmosphäre
und der skurrilen Handlung viele Momente des Humors und der Ironie bietet. Es ist eine
Filmkunst, die den Zuschauer zum Nachdenken anregt und ihn mit
verschiedenen Interpretationen zurücklässt.